EU-Kommission bahnt Atomkraft den Weg

Meiler Hinkley Point C in Großbritannien kann subventioniert werden / Österreich kündigt Klage an

Die EU-Kommission hat der britischen Regierung umstrittene Subventionen für Atomstrom genehmigt. Kritiker hatten gehofft, die Entscheidung würde der neuen Kommission überlassen werden.

Um Sicherheit und Umweltschutz ging es am Mittwoch in Brüssel nicht bei der Entscheidung, wie es mit dem Atomkraftwerk Hinkley Point C im britischen Somerset weitergeht. Die EU-Kommission genehmigte die staatlichen Beihilfen des Königreiches für einen neuen Druckwasserreaktor mit EPR-Technologie. Damit scheint dem umstrittenen Bau in Südengland nichts mehr im Weg zu stehen. Nach »wesentlichen« Veränderungen verstoße das Projekt nicht mehr gegen die Regeln für staatliche Beihilfen, teilte die Kommission mit. Es ist das erste AKW nach fast zwei Jahrzehnten, das in Großbritannien gebaut werden soll. Es soll 2023 ans Netz gehen.

Im Dezember 2013 hatte die EU-Kommission die Subvention noch in Frage gestellt und ein Prüfverfahren eröffnet. Untersucht werden sollte, ob sich der Bau der beiden Reaktoren ohne Subventionen überhaupt lohnen würde. Die Regierung hatte mit dem französischen Energieriesen EDF einen garantierten Abnahmepreis...


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