Experten zweifeln am US-Kampf gegen IS-Miliz

Wollen die USA und ihre Verbündeten die Terrormiliz IS nicht in die Knie zwingen - oder können sie es nicht?

  • Johannes Schmitt-Tegge, dpa
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Seit 60 Tagen werfen die USA Bomben über Irak und später auch dem benachbarten Syrien ab. Und wenngleich der gefährlich rasche Vormarsch des IS etwas verlangsamt wurde, ist die Operation alles andere als ein Erfolg.

Washington. Als Jen Psaki zuletzt gefragt wurde, wo genau die USA im Krieg gegen den Islamischen Staat eigentlich Geländegewinne verbucht haben, geriet die US-Außenamtssprecherin ins Stottern. »Einen Moment. Entschuldigung, ich werde sie finden«, sagte sie, und blätterte nervös in ihren Unterlagen. »Bedeutet das, es gibt keine?«, fragte ein Reporter - und erntete Gelächter. Doch die Lage ist weitaus ernster: Wollen die USA und ihre Verbündeten die Terrormiliz IS nicht in die Knie zwingen, oder können sie es nicht?

Seit etwa 60 Tagen werfen die USA nun Bomben über Irak und später auch dem benachbarten Syrien ab. Und wenngleich der gefährlich rasche Vormarsch des IS etwas verlangsamt wurde, ist die insgesamt zaghaft wirkende Operation alles andere als ein Erfolg. In der nordsyrischen Stadt Kobane droht ein Massaker der Dschihadisten an den belagerten Kurden. Die »Los Angeles Times« spricht schon jetzt von einer »offenkundigen Ni...


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