»Machistas von der Liste«

Elizabeth Peredo Beltrán über anhaltende Gewalt gegen Frauen in Bolivien, aber auch Fortschritte in der Ära von Evo Morales

Frau Peredo, was haben die acht Jahre der Regierung von Evo Morales aus der Perspektive der Frauenrechte gebracht? Sehen Sie Fortschritte?

Ja, sicherlich es gibt deutliche Fortschritte, was die Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung angeht, und davon haben wir Frauen sicherlich profitiert. Allerdings ist die Situation der Frauen in Bolivien kompliziert, denn Frauen haben generell in Bolivien unter Machismo zu leiden, bei indigenen Frauen kommt oftmals aber noch eine ethnische Diskriminierung hinzu. Sie werden doppelt diskriminiert. Aber es wird noch komplexer: Arbeitet eine Frau in einem fremden Haushalt als Dienstmädchen indigener Herkunft, kommt noch das Element der Ausbeutung hinzu. Es handelt sich also um eine dreifache Diskriminierung.

Gibt es einen Fixpunkt, an dem Frauenorganisationen stärker in die Öffentlichkeit getreten sind, sich für ihre Rechte engagiert haben?

In Bolivien hat es im Zuge des ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.