Marktwirtschaft ohne Wettbewerb

OWUS-Jubiläumskonferenz lotet Möglichkeiten der Gemeinwohl-Ökonomie aus

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der ostdeutsche Kleinunternehmenverband OWUS beging den 20. Jahrestag am Sonnabend in Berlin auf einer Konferenz zum Thema Gemeinwohl-Ökonomie gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Der Aktivist und Politologe Christian Felber aus Österreich skizzierte am Sonnabend in Berlin die schnelle Entwicklung der Gemeinwohl-Ökonomie, an der er einen großen Anteil hat. Zwölf Kleinunternehmen aus Österreich gaben den Impuls dazu und legten vor vier Jahren eine erste Wertematrix für solche Unternehmen vor. Inzwischen schlossen sich 1700 Firmen aus 35 Staaten an, jede zehnte von ihnen habe schon einmal eine Gemeinwohl-Bilanz für sich erstellt. An einigen Hochschulen in Österreich werde dazu bereits unterrichtet. Felber selbst ist gerade jetzt zwischen Berlin, Istanbul und Santiago de Chile unterwegs, um die Idee Menschen in aller Welt vorzustellen.

Der Idee von einer Gemeinwohl-Ökonomie wird nicht nur mit Skepsis begegnet, sondern auch mit heftigem Widerstand. Felber erwähnte eine regelrechte Gegenkampagne der österreichischen Wirtschaftskammer. Auch Kritik von links ist er gewohnt: »Die einen halten uns für eine Green...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.