Bundestag ringt um neue Regeln für Sterbehilfe

Abgeordnete legen fraktionsübergreifendes Eckpunktepapier vor

Nur bei wenigen Themen gehen die Positionen selbst innerhalb der Parteien soweit auseinander wie bei der Sterbehilfe. Eine Neuregelung wollen viele, doch eine Einigung dürfte noch dauern. Die Debatte ist vor allem eines: emotional.

Leipzig. Es ist ein ethisch und moralisch hoch brisantes Thema: Dürfen Ärzte oder Organisationen unheilbar kranken Menschen beim Sterben helfen? Die schwarz-rote Koalition will eine neue Gesetzesregelung zur Sterbehilfe auf den Weg bringen. Seit langem schon wird darüber diskutiert. Jetzt nimmt die Debatte Fahrt auf: Am Donnerstag legte eine Gruppe von Bundestagsabgeordneten um Peter Hintze (CDU) und SPD-Fraktionsvize Carola Reimann ein fraktionsübergreifendes Positionspapier zur Sterbehilfe vor. Mit einer Parlamentsentscheidung ist aber frühestens in einem Jahr zu rechnen.

Das Thema Sterbehilfe spaltet die Gesellschaft, denn es berührt tiefe Ängste. Viele Menschen fürchten, in ihrer letzten Lebensphase nicht mehr über ihr eigenes Leben bestimmen zu können und unnötig zu leiden. Die aktive Sterbehilfe, die sogenannte Tötung auf Verlangen, ist in Deutschland strikt verboten - und dabei wird es auch künftig bleiben.

Die pa...


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