Die Fallen der Knechtschaft sieht er nicht
Joschka Fischer stellte in Berlin sein Buch »Scheitert Europa?« vor
Batterien von Kameras, auch von Sendern aus Nachbarländern, füllten den Saal, in dem die Pressekonferenz zum neuen Buch von Joschka Fischer zelebriert wurde. Von der »Süddeutschen Zeitung« bis »BILD« waren alle großen deutschen Medien versammelt. Zu erfahren war, dass es nicht am Ex-Außenminister (1989 - 2005), dessen Kinn gut auf dem Hals gebettet lag, liegen solle, wenn Europa scheitere. Noch bevor dieser jedoch ausführte, wie er das in einer tiefen Krise steckende Europa retten würde, verkündete er, die Politik der deutschen Regierung gegenüber der Ukraine nicht kritisieren zu wollen. Das wird seinen Amtsnachfolger Steinmeier freuen. Bleibt aber doch fragwürdig.
Fragwürdig ebenso der Auftakt des Fischer-Buches. Auf zwei Seiten druckt der deutsche Grüne eine Rede des britischen Konservativen Churchill von September 1946 ab. Der hatte damals in Zürich zur Gründung der »Vereinigten Staaten von Europa« aufgerufen. Wenn Fischer ...
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