Feingeist mit Zivilcourage

Von Geschäften, Parteiengezänk und der Magie der Kunst

Er war der älteste Sohn eines Ingenieurs, der in Berlin eine kleine Maschinenfabrik betrieb. Von seiner Mutter, die aus einer jüdischen Bankiersfamilie stammte, wurde er großbürgerlich und humanistisch erzogen. Außerdem trug sie maßgeblich dazu bei, dass ihr Ältester ein lebhaftes Interesse für Kunst und Wissenschaft entwickelte.

Nachdem er am Königlichen Wilhelms-Gymnasium sein Abitur abgelegt hatte, nahm er an der Berliner Universität ein Studium auf, das er später in Straßburg fortsetzte. Als Fächer wählte er Physik, Chemie und Philosophie. Bereits nach drei Jahren wurde er promoviert und hätte danach sofort in die Firma seines Vaters einsteigen können, die sich rasant entwickelte. Stattdessen ging er nach München, um an der dortigen Technischen Hochschule Maschinenbau zu studieren. Schon damals wurde ihm schmerzlich bewusst, dass jeder deutsche Jude »als Bürger zweiter Klasse in die Welt getreten ist und keine Tüchtigkeit ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.