Ambitionierter Klimaschutz in der EU nicht durchsetzbar

Gipfel soll Ziele bis 2030 verabschieden - die Bremser dominierten schon bei den Vorbereitungen

Wie engagiert wird Europa künftig noch Klimaschutz betreiben? Darüber wird auf dem Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs verhandelt. Beobachter erwarten einen Rückschritt.

In Brüssel startet am Donnerstag mal wieder ein Tauziehen um den klimapolitischen Rahmen der EU-Staaten für die kommenden Jahre. Bislang gab es nur Ziele für das Jahr 2020. Auf ihrem Herbstgipfel wollen die Staats- und Regierungschefs die Klimaziele für 2030 festlegen. Von dieser Entscheidung wird abhängen, wie stark sich Europa künftig für den Kampf gegen den weiter fortschreitenden Klimawandel engagiert.

Die vom Sekretariat des Europäischen Rates vorbereitete Diskussionsgrundlage für den Gipfel sieht drei klimapolitische Ziele für 2030 vor: Die EU soll gegenüber dem Referenzjahr 1990 ihre Treibhausgasemissionen um 40 Prozent senken, sie soll den Anteil der Erneuerbaren am Energieverbrauch auf 27 Prozent steigern und 30 Prozent weniger Energie verbrauchen. Klimaschützer halten die neuen Ziele für viel zu schwach. So fordert der Deutsche Naturschutzring in Übereinstimmung mit vielen anderen europäischen Umweltorganisationen ei...


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