Wahnsinn kennt keine Grenzen

John Bellamy Foster klagt den ökologischen Imperialismus an

  • Rupert Neudeck
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Länder der sogenannten Dritten Welt beharren zu Recht darauf, dass der Norden gegenüber dem Süden eine »ökologische Schuld« habe, die aus der Geschichte des kolonialen Imperialismus erwächst.

Eine gerechte Klimaordnung kann sich nur auf einer für alle gültigen Pro Kopf-Emission gründen. Die USA stoßen pro Jahr 5,6 metrische Tonnen Kohlendioxid pro Person aus, während »der Rest« der Welt außerhalb der G7-Länder im Durchschnitt nur 0,7 Tonnen pro Person freisetzt. Das ist eine der Kernthesen des Buches des US-Amerikaners John Bellamy Foster, das auch ansonsten nicht mit Kritik an der eigenen Regierung und der Lebensweise seiner Landleute spart.

Im ersten Teil behandelt er die Ökologie der Zerstörung. Foster bezieht sich auf die Kritik von Rachel Carson an der Lebensweise in den USA und anderen reichen Ländern. Die Entscheidung, den Irakkrieg zu beginnen, erwuchs aus der Einschätzung der Ölressourcen in arabischen, afri...


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