Ich studier' Kommunikationsdesign

Generisches Erzählen, Umrisse von Figuren, Wohnen im Hotel: Matthias Dell über den Ludwigshafener Tatort

  • Matthias Dell
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

»25 Jahre Lena Odenthal« klingt wie »16 Jahre Helmut Kohl«. Also wie geronnene Zeit, Mehltau, eine niemals endende Drohung, man kann auch sagen: das Grauen. Lena Ödenthal. Wobei das mit Lena Odenthal, also dem »Tatort« aus Ludwigshafen, nichts zu tun hat. Das, an guten Tagen, unterste Mittelmaß, das hier performt wird, ist nicht spezifisch für den Schauplatz (SWR-Redaktion: Melanie Wolber, Manfred Hattendorf), es ist höchstens Markenzeichen des öffentlich-rechtlichen Senders und seiner Tochter, der Produktionsfirma Maran Film (Sabine Tettenborn, Nils Reinhardt), die den Brei in die Assietten füllt und dann Konstanz, Stuttgart oder eben Ludwigshafen draufschreibt.

Es ist erstaunlich, wie etwas 25 Jahre lang so lieblos vor sich hin existieren kann, und anders als anderswo, wo das Drehbuch auch schlecht und Inszenierung ebenfalls furchtbar ist, lässt sich hier noch nicht mal sagen, dass aber die Schauspieler toll wären. Wenn die ...


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