Glücklich wie ein ausländischer Unternehmer in China

Wer sich anpasst, findet optimale Bedingungen vor, sagt auch der Franzose Elie Assouline

  • Ralf Klingsieck, Zhangjiagang
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

In China ticken die Uhren anders als in Europa. Ausländische Unternehmer haben sich inzwischen gut daran angepasst.

«Noch nie in meinem langen Unternehmerleben konnte ich unter so günstige Bedingungen arbeiten wie hier», schwärmt der 63-jährige Elie Assouline, der 2004 in Zhangjiagang seine Fabrik «La Brioche» aufgebaut hat, die tiefgefrorenen Teig für französische Backwaren produziert. Der in Frankreich aufgewachsene Unternehmer hat die 150 nordwestlich von Shanghai gelegene Stadt gewählt, weil er einen Chinesen kannte, der sich - was seinerzeit noch Vorschrift war - an der Firma beteiligen wollte, Kontakte zu den Behörden herstellte und unverzichtbar war, um auf dem chinesischen Markt Fuß zu fassen.

Zhangjiagang ist zudem eine «Modellstadt» mit mehreren Freihandelszonen, wo die Behörden ansiedlungsbereiten ausländischen Unternehmen den roten Teppich ausrollen. «Von dem, was man mir seinerzeit versprochen hat, wurde längst nicht alles gehalten, aber auch der Rest war schon sehr attraktiv», räumt der in Israel geborene Unternehmer ein. Dazu...


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