Nie mehr drunter und drüber

Bündnis fordert Kita-Gesetz, um die Qualität der Einrichtungen zu verbessern

Arbeiterwohlfahrt, Caritas und Gewerkschaft GEW schlagen Alarm: Erzieherinnen in den Kitas dürften nicht verheizt werden. Sie verlangen ein Bundesgesetz, das einheitliche Standards festlegt.

Es gebe eine Faustformel für eine gute Kita-Betreuung, erklärte Marlis Tepe, Vorsitzende der Erziehungsgewerkschaft GEW: »Jedes Kind sollte in der Kita ein Mal am Tag für eine Stunde die ungeteilte Aufmerksamkeit einer Erzieherin oder eines Erziehers bekommen.« Kinder bräuchten verlässliche Bezugspersonen für eine positive Entwicklung, erklärte sie. Dies sei eine zentrale Aufgabe, die eine Kita erfüllen sollte. Niemand mag ihr widersprechen. Erziehungswissenschaftler fordern dies ebenso wie Kita-Betreiber, Eltern und selbst die Regierungsparteien der Bundespolitik erachten dieses Ziel als wünschenswert.

Und doch gibt es eine Diskrepanz von Anspruch und Wirklichkeit. Kita-Plätze sind in den letzten Jahren zwar zu Tausenden geschaffen worden, nachdem ein Rechtsanspruch für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren geschaffen wurde. Doch es fehlt nun allerorten Fachpersonal. Arbeiterwohlfahrt (AWO) und Caritas - zwei Organisati...


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