Seltene Art

Einige Naturschützer sind bei der AfD gelandet, die Umweltbewegung muss ihr Verhältnis zu der neuen Partei noch finden

  • Johanna Treblin
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Ein Grüne-Liga-Vorstand zog für die AfD in den sächsischen Landtag ein. Im Naturschutzverband sieht mancher das Engagement skeptisch und wünscht der neuen rechtspopulistischen Partei ein baldiges Ende.

Als Jörg Urban sich erst für die Stadtratsfraktion der Alternative für Deutschland (AfD) in Dresden, dann für die Landtagsfraktion der Partei in Sachsen aufstellen ließ, löste das Verwunderung aus. Man hatte ihn eher bei den Grünen verortet. Denn Urban war in Sachsen Geschäftsführer des großen ostdeutschen Naturschutzverbandes »Grüne Liga« und ist jetzt noch Mitglied des Landesvorstands. Traditionell ist die Umweltbewegung eher mit den Grünen verbandelt.

Tatsächlich hat die AfD ein eher schwaches umweltpolitisches Profil. Das Bundestagswahlprogramm von 2013 handelt Umweltpolitik lediglich in wenigen Sätzen zur Energiepolitik ab. Im Wahlprogramm der AfD Sachsen findet sich Umwelt- und Naturschutz in der Verkehrspolitik, wo die Partei vor allem auf Schienen- und öffentlichen Nahverkehr setzt, der Energiepolitik, wo sie sich gegen den Ausbau der erneuerbaren Energien positioniert, und im Landschaftsschutz.

Für Norbert Wilke...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.