Schäuble: Internationale Beteiligung am Kampf gegen Steuerflucht wächst

Bundesfinanzminister erwartet weltweite Eindämmung der Fluchtburgen für Seuerbetrüger - Teilnehmerzahl am automatischen Abgleich der Kontodaten werde wachsen

»Steuerflucht wird unattraktiver«: Finanzminister Schäuble ist sich sicher, dass mit dem globalen Datenaustausch und dem Ende des Bankgeheimnisses Steueroasen austrocknen. Dann könnte in Deutschland auch die umstrittene Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge fallen.

Berlin. Die Zahl der weltweiten Fluchtburgen für Steuerbetrüger wird nach Einschätzung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) weiter sinken. Er gehe davon aus, dass im Vorgehen gegen internationale Steuerflucht weitere Staaten am automatischen Informationsaustausch von Kontodaten teilnehmen werden, sagte der Minister am Donnerstag in einer Regierungserklärung vor dem Bundestag in Berlin: »Steuerhinterziehung wird unattraktiver.«

Bisher hätten 52 Länder das entsprechende Abkommen unterzeichnet. Rund 100 Staaten und Gebiete - darunter Finanzzentren wie die Schweiz, Singapur und Luxemburg - hätten sich dazu bekannt. »Ich bin sicher, dass in kurzer Zeit weitere Staaten folgen werden.« Es bleibe aber noch viel zu tun, sagte Schäuble mit Blick auf das Eindämmen legaler Steuertr...


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