Leere Bahnhöfe, volle U-Bahnen und Busse

Nur jeder fünfte Regionalzug fuhr / Streikbeteiligung offenbar geringer als erwartet

Der Lokführerstreik sorgt für erhebliche Einschränkungen im Bahnverkehr. Die Notfahrpläne funktionierten allerdings besser als gedacht.

Der Berliner Hauptbahnhof ist an diesem Donnerstagvormittag ein recht beschaulicher Ort. Nur wenige Fern- oder Regionalzüge stoppen, und von der S-Bahn ist er gänzlich abgekoppelt. Ein idealer Tag, um den Knirpsen aus der gegenüberliegenden Bundestagskita mal zu erklären, was ein Streik ist? »Nee, das verstehen sie ja noch nicht«, sagt die Erzieherin. »Wir sind auch sonst öfter hier und schauen dem Treiben zu.«

Das ist diesmal nicht so ergiebig, und der zu seinem Zug hetzende Schauspieler Martin Brambach erregt auch noch nicht ihre Aufmerksamkeit. »Ich muss nach Rostock zum Dreh, der Interconnex fährt ja.« Genau so wie die anderen nicht bestreikten Bahnkonkurrenten Odeg (RE 2, RE 4, RB 33, RB 36) und NEB (RB 26, RB 27). Bei den Regionalbahnen der Deutschen Bahn mussten die Reisenden dagegen mit erheblichen Einschränkungen klar kommen, nur 20 Prozent der Züge konnten gefahren werden, so ein Bahnsprecher. Auf Regionalexpresslini...


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