Von Mona Lisa zu Chang’e

Chinas Mondsonde testet Technologien für die Rückführung von Gesteinsproben. Von Jacqueline Myrrhe

  • Jacqueline Myrrhe
  • Lesedauer: ca. 7.0 Min.

Wer Planwirtschaft für voraussagbar hält, den hat China am 23. Oktober mit dem Start seiner jüngsten Mondmission Chang’e 5-T1 eines Besseren belehrt. Erwartet wurde eigentlich der Flug von Chang’e 4 mit einem anderen Missionsprofil. 38 Jahre nach der letzten Landung auf dem Mond durch die sowjetische Sonde Luna 24 überraschte das Reich der Mitte mit einer lunaren Umrundung und lässt Chang’e 5-T1 nach 196 Stunden wieder sicher auf eigenem Territorium landen. Erst im Dezember 2013 setzte der Vorgänger Chang’e 3 den sechsrädrigen Mondrover »Yutu« (Jadehase) im Mare Imbrium ab. Obwohl »Yutu« bereits in der zweiten Mondnacht von einer mechanischen Fehlfunktion lahmgelegt wurde, stürmte das Mondgefährt mit den etwas schlapp hängenden Solarauslegern die Herzen der chinesischen Internetgemeinde. Diese Popularität erreichte Chang’e 5-T1 während der gut acht Tage Missionsdauer nicht. Dennoch verpasste die chinesische Internetkommune der Rückk...


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