Kein Gewinn über die Ladenkassen

Überall im Land drohen Schließungen bei Karstadt

  • Peter Lessmann und Rolf Schraa, Essen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Stellenabbau, Filialschließungen und drohende massive finanzielle Einschnitte: Für die Beschäftigten des kriselnden Warenhauskonzerns Karstadt kommt es derzeit knüppeldick. Besonders die quälende Ungewissheit, wie sich das Unternehmen unter Neueigentümer René Benko aufstellen wird und was vom Konzern übrig bleibt, wird zur Geduldsprobe. Ver.di-Bundesvorstand Stefanie Nutzenberger rügt, dass die Führung die Belegschaft mürbe machen wolle. Heute starten Verhandlungen zwischen Belegschaft und Konzern über das Kürzungsprogramm.

Was auf die Mitarbeiter des Unternehmens zukommen könnte, das machten Gesamtbetriebsrat und Wirtschaftsausschuss unlängst in einem Rundbrief deutlich: Danach plant das Management den Abbau von fast 2000 Vollzeitstellen, unter anderem in der Zentrale und in der Onlinesparte. Berücksichtigt man die Teilzeitquote, wären 3000 Menschen betroffen. »Dies ist kein Sanierungsprogramm, sondern ein Kahlschlag«, schimpfen die Be...


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