Gruppentherapie in Brisbane

Die G20-Staaten suchen auf ihrem Gipfel in Australien Wege aus vielen Krisen

Australien erlebt den teuersten Sicherheitseinsatz in Friedenszeiten: 6000 Polizisten und die Armee sollen den G20-Gipfel schützen, von dem nicht zuletzt Signale im Kampf gegen die Armut erwartet werden.

Down Under klang es am Donnerstag in einigen Medien so, als drohe tatsächlich eine russische Invasion. Vier Kriegsschiffe der Pazifikflotte kreuzen zur Zeit vor der Küste Australiens - allerdings außerhalb des Hoheitsgebietes und so »völlig im Einklang mit den internationalen Vorschriften«, wie die Royal Australian Navy betont. Aber wer will, kann den nicht alltäglichen Besuch natürlich als besonderen Gruß an die Gastgeber des G20-Gipfels sehen, der am Wochenende in Brisbane stattfindet.

Regierungschef Tony Abbott hätte Wladimir Putin wegen Moskaus Rolle im Ukraine-Konflikt am liebsten ausgeladen, nachdem Russland deshalb bereits im Frühjahr aus dem exklusiven Club der G8 geflogen ist. Doch müssen die G20-Beschlüsse einstimmig gefasst werden, und nicht alle wollen dieser Politik folgen. Abbott hat schon beim Asien-Pazifik-Gipfel in dieser Woche vom russischen Präsidenten eine Entschuldigung für den Abschuss der malaysischen Pa...


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