Osthäfen vom Boom abgeschnitten

Reedereichef Hamburg-Süd überrascht Hafenvertreter von der Ostsee: Besser wird es nicht

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Trotz guter Zahlen sieht die Zukunft der deutschen Seehäfen eher grau aus. Jedenfalls derer im Osten des Landes.

Ottmar Gast verpackt seine schlechte Nachricht für die ostdeutschen Seehäfen in einer guten: »Wann ist diese Krise überwunden, gibt es überhaupt eine Krise?«, fragt er die anwesende Prominenz aus den Seehäfen an Nord- und Ostseeküste. Die Antwort des Chefs der zweitgrößten deutschen Reederei, Hamburg-Süd: »Wir befinden uns nicht in einer Krise.«

Vordergründig geben ihm die Zahlen, die der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) am Mittwoch in Hamburg vorstellte, Recht. Das erste Halbjahr hebe sich »recht positiv« vom durchwachsenen Jahr 2013 ab. Der Güterumschlag in den deutschen Seehäfen wuchs weit schneller als die Wirtschaft um 2,7 Prozent. »Derzeit zeichnet sich ab, dass 2014 ein durchaus gutes Jahr werden kann«, war auch aus der ostdeutschen Hafenwirtschaft am Rande der ZDS-Jahrestagung zu hören. »Voraussichtlich wird die Dynamik im zweiten Halbjahr jedoch etwas nachlassen.« Angesichts der Krisen im Nahen Osten, in Ost...


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