Keystone knapp durchgefallen

Mega-Ölpipeline quer durch die USA: Tauziehen geht weiter

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der US-Senat hat die Ölleitung Key-stone XL von Kanada bis an den Golf von Mexiko nicht genehmigt. Das bedeutet aber noch nicht das Aus für das umstrittene Projekt.

Rund acht Milliarden Dollar soll die Keystone-XL-Pipeline von den Teersandfeldern Kanadas bis zu den Raffinerien in Texas und Louisiana kosten. Seit Jahren wird bereits um eine Genehmigung gerungen. Das Projekt ist derart umstritten, dass in den USA erstmals eine Umweltbewegung für nennenswerte Proteste sorgt. Am Dienstag sollte die Entscheidung im US-Kongress fallen. Im Senat wurde die erforderliche Mehrheit von 60 der 100 Senatoren mit einer Stimme verfehlt. Ab Januar, wenn sich die Verhältnisse in der Kammer gemäß den jüngsten Wahlen ändern, werden die Republikaner die Mehrheit bekommen und sie werden, wie der künftige Fraktionschef Mitch McConnell schon ankündigte, mit Freude zustimmen.

Es sei denn, Präsident Barack Obama genehmigt das Projekt schon vorher. Danach sieht es nicht aus. Der Präsident will zunächst eine Prüfung durch das für grenzüberschreitende Pipelines zuständige Außenministerium abwarten. Nur wenige von Ob...


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