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Auf der Durchreise

Hans Platzgumer über einen Mann, der vor seinen Erinnerungen flieht

Los Angeles 1994: Das Northridge-Erdbeben, eines der stärksten in der Geschichte der Stadt, verbreitet Panik am frühen Morgen und richtet große Schäden an Gebäuden und Straßen an. Das Epizentrum des Bebens liegt im San Fernando Valley, nur etwa 20 km vom Haus in der Yucca Street entfernt, wo der Straßenmusiker Julian Oger wohnt, der Protagonist in Hans Platzgumers jüngstem Roman »Korridorwelt«. Julian bleibt indes seltsam unberührt, auch wenn er auf Geheiß seiner Mitbewohnerin schlaftrunken nackt auf die Straße rennt.

Sein Leben wurde bereits vor Jahren auf das Heftigste erschüttert, so dass er nun mehr oder weniger teilnahmslos die Panik und Massenflucht der Bewohner verfolgt. Allein in der Wohnung zurückgeblieben, nutzt er das aus den Fugen geratene Stadtgefüge, um in seinem Viertel, dem gefährlichen Yucca Corridor,...


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