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Ohne Kunststoffe keine bügelfreien Nylonhemden, keine unzerstörbaren Polypropylentüten, keine schicken schockfarbenen Handy-Schutzhüllen! Auch sind Plastikblumen z. B. deutlich haltbarer als das Bio-Kräutergelumpe auf dem Balkon. Ohne Plastik keine Kultur. Plastik ist international. Plastik ist Leben. Wo man es hingegen mit »Naturstoffen«, Holzspielzeug und Weizenkleie-Müsli zu tun bekommt, sind Vaterland, »humanitäre Mission« und Heimaterde nicht weit. Die Öko-Bourgeoisie, die sich mit ihrem Nachwuchs und dessen zuckerfreien Reiswaffeln in ihren Gated Communities eingenistet hat, ist meist ebenso besessen vom Fetisch der »Natürlichkeit«, wie sie im Hirnkasten Guido-Knopp-geschädigt ist. Wirft man einen Blick auf die Liste der in diesem Milieu beliebtesten Vornamen für Jungs (Julius, Emil, Erich, Anton, Oskar, Paul, Maximilian), nimmt es einen nicht wunder, dass man sich vorkommt, als stünde man auf einem deutschen Soldatenfriedhof. tbl

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