»... wer die meisten Stimmen erhält«

Rot-Rot-Grün in Thüringen hat nur eine knappe Mehrheit. Wie viele Stimmen braucht Ministerpräsident in spe Ramelow in einem dritten Wahlgang? Darüber gibt es Streit im Freistaat

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Die knappen Mehrheitsverhältnisse in Thüringen dürften inzwischen sogar bundesweit bekannt sein: Im Landtag verfügen Linkspartei, SPD und Grüne über 46 der 91 Mandate - ein Vorsprung von gerade einer Stimme. Vor diesem Hintergrund ist der Frage große Aufmerksamkeit zuteil geworden, was geschieht, wenn Bodo Ramelow bei der für den 5. Dezember geplanten Ministerpräsidentenwahl zunächst nicht alle Voten des rot-rot-grünen Lagers erhält - und was dann in einem möglichen dritten Wahlgang geschehen könnte. Beziehungsweise was laut Landesverfassung gelten müsste.

Konkret: Wie viele Stimmen braucht Ramelow in einem dritten Wahlgang? Nach bisheriger Auffassung der Landtagsverwaltung ist ein Bewerber nur dann gewählt, wenn er mehr Ja- als Nein-Stimmen erhält. Das würde bedeuten, dass der Linkenpolitiker als Alleinkandidat in einem dritten Wahlgang wie in den beiden ersten mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten müsste.

Bisher hat...


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