Neuer Anlauf für diplomatische Initiativen

Syrien-Gespräche in Moskau mit Vertretern von Opposition und Regierung / Frankreich verlangt »Schutzzonen«

  • Karin Leukefeld, Damaskus
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Russland hat Vertreter der syrischen Kriegsparteien zu Konsultationen nach Moskau eingeladen. Es geht auch um die Initiative des UN-Sondervermittlers für Syrien für ein »Einfrieren« des Krieges in Aleppo.

Seit der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura dafür plädiert hat, in einigen syrischen Bürgerkriegsgebieten örtliche Waffenruhen zu vereinbaren, unter anderem im umkämpften Aleppo, wird dieser Vorschlag von allen Seiten diskutiert. Jetzt erklärten die syrische Regierung und Präsident Baschar al-Assad, den Vorschlag »prüfen« zu wollen. Aktuell gibt es in Syrien mehr als 40 lokale Waffenstillstandsvereinbarungen zwischen bewaffneten Gruppen und der syrischen Armee. Zustande kommen sie durch lokale Versöhnungs- und Vermittlungskomitees, denen es vor allem um die Wiederherstellung eines zivilen Alltags geht.

In den Komitees sind zumeist angesehene lokale Persönlichkeiten und Geistliche aber auch Geschäftsleute, Politiker sowie Vertreter von Militär und Geheimdienst vertreten. Die syrische Regierung hat zudem ein Nationales Versöhnungskomitee eingerichtet, in dem fünf Minister, 30 Parlamentsabgeordnete und die Gouverneure von Homs, Damaskus...


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