Die Schwester der Korruption

Transparency fordert Schwarz-Rot zu stärkerem Kampf gegen Geldwäsche auf

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Viel Geld wird in Deutschland durch Spielhallen, Immobilien und Luxusgüter gewaschen. Nicht selten sind dies Bestechungsgelder.

Ein Hort der Korruption ist Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern nicht gerade. Bei dem am Mittwoch veröffentlichten Korruptionswahrnehmungsindex der Nichtregierungsorganisation Transparency International (TI) für das Jahr 2014 belegt die Bundesregierung zusammen mit Island Platz 12 von 175 untersuchten Staaten. Doch hierzulande nimmt man es nicht ganz so ernst mit der Bekämpfung der Geldwäsche. Einem Delikt, das meist Hand in Hand mit Bestechungen geht.

Dabei geht es bei Korruption nicht nur um den sprichwörtlichen »schwarzen Koffer«, der den Besitzer wechselt. Oft handelt es sich dabei auch um Parteienfinanzierungen, Vetternwirtschaft oder ähnliche Phänomene. Um die Verbreitung der Korruption des öffentlichen Sektors zu erfassen, wertet TI Umfragen und Untersuchungen verschiedener Institutionen aus und bewertet die einzelnen Staaten nach einem Punktesystem. 100 Punkte bekommen dabei Länder, die absolut korruptionsfrei ...


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