Unten links
Seit Tagen ist in der Union die Stimmung ziemlich trübe. Die große und die kleine Schwesterpartei sind kurz vor ihren jeweiligen Parteitagen gar nicht gut aufeinander zu sprechen. Finanzminister Schäuble hat - klug und schlitzohrig, wie er nun einmal ist - eine Fußangel ausgelegt, in der sich die Maut-Fans aus Bayern zu guter Letzt doch noch verhakeln könnten. Und als reiche ihm das nicht, funkt er auch in Sachen kalter Progression dazwischen. Fest steht, in der CSU rumort es so gewaltig, dass man dem Auftritt des Chefs der bayerischen Staatspartei auf dem CDU-Parteitag in der kommenden Woche in Köln nur gespannt entgegenfiebern kann. So die Lufthansa-Piloten dem nicht durch weitere Streikgelüste einen Strich durch die Rechnung machen. Denn Horst Seehofer, so mussten 550 vergeblich auf ihn wartende Politiker und Firmenchefs in Düsseldorf beim traditionellen »Ständehaus-Treff« erst am Montag erfahren, fliegt nur mit Lufthansa - oder eben gar nicht. oer
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.