Von Attila bis Zustimmung: ein FAQ zu R2G

Was geschieht, wenn Ramelow doch durchfällt? Wer feindete Rot-Rot-Grün am heftigsten an? Wer ist die wahre graue Eminenz von Mitte-Links?

Für die einen ist es ein Tabubruch, für die anderen die Ankunft in der politischen Normalität: Am Freitag könnte Rot-Rot-Grün in Thüringen starten, wenn Bodo Ramelow als erster LINKE-Politiker zum Minister- präsidenten gewählt wird. Wie sicher das ist, was es mit Attila und dem dritten Wahlgang auf sich hat – und was danach passiert, lesen Sie hier.

Wie haben die Mitglieder von Linkspartei, SPD und Grünen votiert?

Als erste haben Anfang November die Thüringer Sozialdemokraten den Weg für eine rot-rot-grüne Koalition freigemacht. Bei einer Mitgliederbefragung stimmten 69,93 Prozent mit Ja, die Wahlbeteiligung lag bei 77,53 Prozent. Auf einem Parteitag Ende November in Sömmerda votierten dann 171 SPD-Delegierte für die Regierungsvereinbarung, sieben dagegen, ein Delegierter enthielt sich.
Bei der Thüringer LINKEN stimmten in einer Basisbefragung 78,8 Prozent der Mitglieder ab – die Zustimmung lag bei 94 Prozent. Auf einem Parteitag votierten am vergangenen Mittwoch 104 Delegierte mit Ja, keiner stimmte mit Nein ab, 4 enthielten sich bei der Abstimmung über den Koalitionsvertrag. Bei der Basisbefragung der Thüringer Grünen gingen 464 gültige Wahlbriefe ein – 391 Mitglieder stimmten für die Koalition, 61 votierten dagegen. Die Zustimmung zu Rot-Rot-Grün lag bei 84,3 Prozent.

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