Sieben Tage, sieben Nächte

Dass in dieser Woche vor Ultimo, einem bislang einmaligen Experiment oder dem Weltuntergang - also vor der Wahl des thüringischen Ministerpräsidenten - noch einmal in der schreibenden wie filmenden Zunft zu vermehrter journalistischer Aktivität angesetzt würde, war jedem klar. Warum auch nicht? Lange war es nach einer Landtagswahl nicht mehr so spannend wie jetzt in und um Erfurt. Selten drifteten die Meinungen so auseinander. Und wann bitte ging es zuletzt in dieser Bundesrepublik um wirkliche Alternativen?

Dass nicht jeder Journalist die Entwicklung um Linkspartei, SPD und Grüne mit Begeisterung aufnehmen würde, ist alles andere als überraschend - und übrigens überhaupt nicht schlimm. Auch und womöglich gerade nicht für Medienleute, die noch in der DDR als »Parteijournalisten« ausgebildet wurden und manche Jahre dam...


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