Investoren müssen Geduld haben

Drei Fahrradbauer aus dem Saarland würden gerne in Kuba produzieren - trotz Hürden und kleinerer Rückschläge

  • Andreas Knobloch, Havanna
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Kuba öffnet seine Wirtschaft ausländischem Kapital. Seit kurzem ist ein neues Investitionsgesetz in kraft. Drei Saarländer Fahrradbauer wollen davon profitieren.

Wo auch immer sie in Havanna auftauchen, rufen die Fahrräder kleine Menschenaufläufe hervor. Die Leute bleiben stehen, schauen interessiert, einige applaudieren, andere schwingen sich mit dem Einverständnis der Drei selbst in den Sattel und drehen eine Proberunde. »Die Räder sind schon eine Attraktion«, freut sich Hüseyin Soyalp über die Resonanz.

In der Tat stechen die von ihm entworfenen Zweiräder ins Auge: schwere, lang gezogene Stahlrahmen, bemalt in kräftigen Farben: rot, blau, gelb. Mit den ausholenden Lenkern, dem tiefen Sitz und den breiten Reifen erinnern sie an Chopper-Motorräder.

»Sie passen sehr gut nach Havanna - das Geschwungene, das Schwere«, meint Soyalp. In der Tat, die auf alte Schule gemachten Räder mit ihrer Ästhetik der 1950er/1960er Jahre harmonieren perfekt mit dem Stil der US-amerikanischen Straßenkreuzer, die einen in Havanna noch immer auf Schritt und Tritt begleiten. Die altersschwachen Gebäude...


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