Ohne einen Hauch von Reue
Todesschütze des deutschen Austauschschülers Diren vor Gericht in Missoula schuldig gesprochen
Ein Dummejungenstreich kostete Austauschschüler Diren in den USA das Leben. Der Todesschütze zeigt nicht einmal einen Hauch von Reue. Für die aus Hamburg angereisten Eltern war der Prozess eine Qual.
Es ist ein Ausbruch der Gefühle, wie man ihn nur selten sieht vor Gericht. Kaum ist der Schuldspruch für den Todesschützen des deutschen Austauschschülers Diren aus Hamburg ergangen, bricht im Gerichtssaal im US-Staat Montana Jubel aus. Doch kaum ebbt dieser ab, ist auch ein anderes Geräusch nicht mehr zu überhören - das laute Schluchzen und Wehklagen der Mutter des Toten.
Es sind bewegende und schwer zu ertragende Szenen zum Ende des Prozesses in der idyllischen Rocky-Mountain-Stadt Missoula. Auch der Vater ist von Gefühlen hin- und hergerissen. Fast drei Wochen hat der Taxifahrer aus Altona den Prozess verfolgt, jetzt bricht es aus ihm heraus, noch im Gerichtssaal spricht er von einem »Sieg der Gerechtigkeit«. Das Strafmaß wird im Februar verkündet.
Während der Verurteilte Markus K. mit unbewegter Miene in Handschellen in Haft geführt wird, spricht der aufgewühlte Vater in die Mikrofone: »Keiner soll der Gerechtigkeit ...
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