Quito quittiert Umwelt-Kooperation
Ecuador sieht Einmischung Deutschlands beim Ölförderungsprojekt im Yasuní-Nationalpark
Ecuador hat die Entwicklungszusammenarbeit mit Deutschland im Umweltbereich beendet. Außenminister Patiño will außerdem Hilfsgelder zurückzahlen.
Ecuador fühlt sich von Deutschland gegängelt - und hat die Entwicklungszusammenarbeit im Bereich des Umweltschutzes aufgekündigt. Ecuadors Regierung werde keine Kontrolle dulden, sagte Außenminister Ricardo Patiño am Freitag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz und meint damit die geplante Ölförderung im Yasuní-Nationalpark. Nur weil Deutschland das Naturschutzgebiet im Regenwald unterstützt, habe es kein Recht, Untersuchungen anzustellen.
Hintergrund ist der Streit um die verweigerte Einreise für deutsche Parlamentarier. Eine Delegation des Umweltausschusses des Deutschen Bundestages wollte Anfang Dezember in den Yasuní-Nationalpark reisen und dort Umweltaktivisten treffen, die sich gegen die geplante Ölförderung wehren. Das missfiel der Regierung, sie untersagte die Einreise. Die Regierung sage die Wahrheit, hieß es jetzt. Die Parlamentarier bräuchten daher niemand anders zu fragen, schon gar nicht die Opposition, machte der...
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