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Aue überwintert als Tabellenletzter

FC Erzgebirge spielt in Bochum 1:1, der neue VfL-Trainer saß auf der Tribüne

  • Fabian Held, Bochum
  • Lesedauer: 2 Min.
Trotz personeller Probleme spielt Erzgebirge Aue stark. Doch die schwache Chancenverwertung und ein Fehler in der Schlussminute vermasseln den Sieg in Bochum.

Der FC Erzgebirge Aue hat sich wieder einmal nicht für eine gute Leistung belohnt und wartet jetzt seit neun Punktspielen in der 2. Bundesliga auf einen Sieg. Beim VfL Bochum kamen die Sachsen am Sonntag nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. 12 025 Zuschauer sahen eine bärenstarke erste Hälfte von Aue, die mit einem Tor von René Klingbeil (33.) belohnt wurde. Tobias Weis (90.) zerstörte kurz vor Abpfiff die Hoffnungen auf den ersten Auswärtssieg seit zehn Monaten. Somit geht Aue als Tabellenletzter in die Winterpause, mit drei Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

»Ich denke, dass wir in allen Bereichen ein bisschen besser waren als die Heimmannschaft. Man kann sich mittlerweile daran gewöhnen, aber ich möchte mich nicht daran gewöhnen. Schade, einfach schade«, befand Trainer Tomislav Stipic. Der hatte wegen Verletzungen und Sperren auf vier Positionen umstellen müssen. Seine Elf war davon unbeeindruckt und zeigte schönes Kombinationsspiel. Filip Luksik (3.) scheiterte mit einem ersten Torschuss am Bochumer Keeper Michael Esser. Aue machte das Spiel in der Anfangsphase, hatte über 60 Prozent Ballbesitz, konnte aber kaum ganz klare Torchancen herausspielen.

Im Verlauf der ersten Halbzeit wurde das Spiel zwar ausgeglichener, Aue blieb aber gefährlicher. Arvydas Novikovas (24.) wurde nach einem Konter unfreiwillig von einem Bochumer Abwehrmann bedient, verlor aber das Eins-gegen-Eins im Strafraum gegen Esser. Mike Könnecke (27.) zog wenig später erneut gegen den Bochumer Keeper den Kürzeren. Die gute Nachschusschance vergab Dorian Diring kläglich. Der Franzose trat dann aber den Freistoß, der zum 1:0 führte. Esser ließ den strammen Schuss nach vorn abprallen, Kapitän Klingbeil (33.) hatte den Braten gerochen und versenkte den Nachschuss im Kasten der Bochumer.

Direkt nach der Pause vergab Simon Terodde (49.) eine gute Möglichkeit für Bochum. Diring (51. und 75.) hatte die Entscheidung für Aue auf dem Fuß. So kämpften sich die Bochumer mit frischen Offensivkräften zurück ins Spiel. Klare Torchancen konnten sich die Hausherren aber nicht erspielen. In der Schlussminute legte Terodde dann auf Weis ab, der von der Auer Abwehr übersehen wurde und mit einem platzierten Schuss den Ausgleich markierte. Für die Gastgeber war es las letzte Spiel unter Interimscoach Frank Heinemann. Der neue Trainer Gertjan Verbeek saß schon auf der Tribüne.dpa/nd

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