Das Pendel schlägt weiter nach links

Gerechtere Verteilung des Reichtums sichert der Linken in Lateinamerika auch 2014 viele Wahlsiege

Die Erfolgsserie von Linksregierungen bei Wahlen in Südamerika hielt auch 2014 an, trotz anderslautender Prognosen. Ursachen sind die Sozialpolitik und eine stabile Wirtschaft. Der Rechten fehlt es an neuen Ideen.

Rio de Janeiro. Südamerika hält an seinen linken Regierungen fest. Die Regionalmacht Brasilien bestätigte im Oktober einen Trend, der auf dem Kontinent seit bald eineinhalb Jahrzehnten vorherrscht. Obwohl die Medien den Eindruck vermittelten, die Stimmung habe sich verändert, und die Konservativen neue Perspektiven versprachen, wurde Präsidentin Dilma Rousseff von der Arbeiterpartei wiedergewählt.

Das Wahljahr 2014 ging eindeutig an Linke, Sozialdemokraten und Mitte-Links-Bündnisse. Auch in Uruguay setzte sich im November der Kandidat des Linksbündnisses »Breiten Front«, Tabaré Vazquez, durch. In Bolivien konnte der indigene Präsident Evo Morales mit großem Vorsprung ein drittes Mandat erringen. Bereits im Dezember 2013 verhalf Michelle Bachelet in Chile einer Mitte-Links-Regierung an die Macht, nach einer Legislaturperiode der Konservativen.

Die linksgerichteten Regierungen, die in vielen Ländern im Zuge eines Umschwung...


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