Silvesterspaß löst tödliche Massenpanik aus

36 Menschen sterben, als bei Party in Shanghai Tausende drängelten, um (gefälschte) Geldscheine zu »ergattern«

Die Menschenmenge wird zur Todesfalle. Bei der Silvesterfeier in Shanghai sind viel zu viele Leute. Als vermeintliche Geldscheine durch die Luft flattern, ist die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten.

Shanghai. »Es war die Hölle«, schildern Überlebende nach einer Massenpanik in Shanghai. »Entsetzlich.« Hunderttausende drängten sich am Bund, der legendären Uferpromenade der ostchinesischen Hafenmetropole, hofften am Silvesterabend auf ein farbenfrohes Spektakel. In einer bösen Vorahnung hatte die Stadtregierung die geplante Lasershow auf den geschichtsträchtigen Gebäuden und das Feuerwerk um Mitternacht kurzfristig abgesagt. Es wurde befürchtet, dass die Massen nicht zu kontrollieren sein könnten. Diese Angst wurde tragisch bestätigt. Nachgemachte Geldscheine sollen der Auslöser gewesen sein.

Der Ansturm war gewaltig. Viele waren trotz der Absage des Feuerwerks gekommen oder hatten nicht einmal davon gehört. Die Menschenmassen standen auf den Straßen, den erhöhten Uferterrassen und ihren Treppen, um zumindest die allabendliche bunte Lichtershow auf den grandiosen Hochhäusern auf der anderen Seite des Huangpu-Flusses zu verfo...


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