Krieg und Frieden im Klassenzimmer

Friedensinitiativen loben Handreichung für Schulen in Sachsen-Anhalt

  • Hendrik Lasch, Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wenn die Bundeswehr in Sachsen-Anhalts Schulen über Sicherheitspolitik informiert, soll auch die Friedensbewegung zu Wort kommen. Sie lobt das - auch wenn der Auftrag sie an Grenzen bringt.

Hat die Bundeswehr in Afghanistan für Frieden gesorgt? Welchen Effekt hatten die Bomben der Nato im Jugoslawienkrieg? Soll oder muss der Westen in einen brutalen Krieg wie in Syrien mit militärischer Gewalt eingreifen? Wer solche Fragen aufwirft, kann mit kontroversen Diskussionen rechnen - wenn er an die richtigen Gesprächspartner gerät. In den Schulen in Sachsen-Anhalt soll es künftig diesen Meinungsstreit zu Fragen von Sicherheit und Frieden verstärkt geben. Dafür sorgt eine Handreichung, die das Kultusministerium kürzlich veröffentlichte und von Vertretern der Friedensbewegung begrüßt wird - obwohl es zwischenzeitlich einen halben Rückzieher gab.

Die Handreichung sieht vor, dass Auftritte von Vertretern der Bundeswehr in den Schulen künftig durch Einladungen an Friedensinitiativen ergänzt werden sollen. Diese sollten »gleichberechtigt zu Wort kommen«, um die »Darstellung konträrer Standpunkte abzusichern«, heißt es in dem ...


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