Investitionsprogramme statt Sparwut

Institut kritisiert wirtschaftlichen Kurs Deutschlands

Laut einer Analyse des Institutes für Makroökonomie und Konjunkturforschung in der Hans-Böckler-Stiftung (IMK) sind Deutschland und ganz Europa bei Investitionen derzeit viel zu zögerlich.

Berlin. Der seit Januar geltende gesetzliche Mindestlohn verbessert laut einer Studie die Funktionsfähigkeit des deutschen Arbeitsmarktes und könnte die Lohnentwicklung stabilisieren. Das ergab die Konjunkturanalyse des IMK, die am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt wurde.

Einer zweiten zentralen wirtschaftspolitischen Herausforderung seien die Bundesrepublik und Europa dagegen nicht gerecht geworden, so die Wissenschaftler: Investitionsprogramme seien viel zu klein und oft schlecht konstruiert. Ob die Investitionsschwäche 2015 überwunden werde, sei »für die wirtschaftliche Zukunft von EU und Euroraum weitaus bedeutsamer als etwa die Entwicklung in Griechenland«, sagte Prof. Dr. Gustav A. Horn, wissenschaftlicher Direktor des IMK. Für eine Investitionsoffensive müsste...


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