Respektlos, frech und markant antiklerikal

Die französische Satirezeitung »Charlie Hebdo« kennt kein Pardon gegen politische und religiöse Extreme

  • Bernard Schmid, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Respektlos: Dies wäre wohl das Adjektiv, das am häufigsten genannt würde, befragte man einen willkürlich ausgewählten Querschnitt von in Frankreich lebenden Menschen zu der Wochenzeitung »Charlie Hebdo«. Im positiven Sinne, also respektlos gegenüber Autoritäten und Dogmen, in den Augen der Einen - im eher negativen aus Sicht von Anderen, vor allem von religiös eingestellten Menschen. Diese Unterschiede verblassen nun, da von Rechtskonservativen wie dem Abgeordneten Eric Ciotti bis zu Linksradikalen alle der angegriffenen Zeitung ihre Referenz erweisen. Unter dem Hashtag JeSuisCharlie drücken Tausende ihr Mitgefühl mit dem Satiremagazin aus.

»Charlie Hebdo« (die zweite Hälfte steht für hebdomadaire: Wochenzeitung) war im Jahr 1970 entstanden. Zum Teil, um als Ersatz für die kurz zuvor verbotene Wochenzeitschrift Hara-Kiri zu dienen, welche verboten worden war, weil ihr ein respektloser Titel über den Tod von Ex-Staatspräsident ...


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