Türöffner für Gentechnik

Studie zeigt mögliche Auswirkungen der derzeit verhandelten Freihandelsabkommen

Mit den Freihandelsabkommen zwischen Europa und Nordamerika wird es noch schwieriger, Gentechnik von Äckern und Tellern fern zu halten. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Instituts Biotec.

Bundesregierung und EU-Kommission betonen unermüdlich, europäische Verbraucherstandards würden mit den geplanten Freihandelsabkommen nicht abgesenkt. Der Vertragstext des Abkommens zwischen der EU und Kanada (CETA), das als Blaupause für das weit größere Abkommen mit den USA (TTIP) gilt, lässt jedoch an diesen Bekundungen zweifeln. Als »Einfallstor für Agrogentechnik« bezeichnet Christoph Then, Tiermediziner und Geschäftsführer des Instituts für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie (Biotec), das 1600 Seiten starke Vertragswerk. Das gentechnikkritische Institut aus München hat CETA im Auftrag der Bundestagsfraktion der Grünen untersucht, die Ergebnisse der Studie »Freihandel - Einfallstor für die Agrogentechnik: Auswirkungen von CETA und TTIP auf die EU-Regelungen im Bereich der Landwirtschaft« werden am Montag in Berlin vorgestellt.

Demnach gibt es große Unterschiede in der Regulierung von Gentechnik, die beider...


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