Biathlonverband macht im Antidopingkampf ernst

IBU überführt weitere Athleten bei der Nachuntersuchung alter Proben

  • Volker Gundrum, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Biathlonweltverband untersucht alte Dopingproben neu und wird fündig. Der Antidopingexperte Fritz Sörgel glaubt: »In anderen Sportarten käme man zum gleichen Ergebnis.«

Im Kampf gegen Doping sucht der Biathlonweltverband (IBU) weiterhin auch in der Vergangenheit. Nachdem die russische Nachwuchshoffnung Alexander Loginow und der ukrainische Altstar Sergej Sednew mit Proben aus dem Jahr 2013 als EPO-Sünder entlarvt wurden, darf sich kein Sünder mehr sicher fühlen. »Die IBU steht zu ihrer Nulltoleranz gegen Doping und wird auch Fälle, die erst nach Jahren nachweisbar sind, konsequent verfolgen. Das sind wir unserem Sport schuldig«, kündigte Generalsekretärin Nicole Resch an.

»Natürlich ist das nur die Spitze eines Eisberges. Man darf das aber nicht nur auf Biathlon beziehen. In anderen Sportarten käme man zum gleichen Ergebnis. Aber dort will man offensichtlich nicht an das Thema ran«, sagte der Antidopingexperte Fritz Sörgel. Die IBU dagegen scheint ernst zu machen: Bereits im vergangenen Jahr waren die als EPO-Doper für acht und zwei Jahre gesperrten Jekaterina Jurjewa und Irina Starych mit al...


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