Berlin ist längst kein Geheimtipp mehr

Israelis beobachten Deutschland interessiert, aber lieber aus der Distanz / Auch Palästinenser aufgeschlossen

Eine Umfrage unter Israelis ergibt abnehmende Ressentiments, Leben in Deutschland aber ist der Wunsch einer Minderheit. Unter Palästinensern sind die Sympathien ungleichmäßig verteilt.

Die Macher einer aktuellen Befragung zeigten sich überrascht von der Journalistenfrage, welche Rolle Christentum, Judentum und Islam im israelisch-palästinensisch-deutschen Verhältnis spielen. Anlässlich des 50. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland am 12. Mai 1965 hatte die Konrad-Adenauer-Stiftung eine repräsentative Studie in Auftrag gegeben. Erstmals wurden Palästinenser nebst hebräisch-, russisch- und arabisch-sprechende Israelis befragt, insgesamt annähernd 1000 und damit doppelt so viele wie bei anderen Studien sonst üblich.

Ergebnis des hohen Aufwandes: Deutschland im Allgemeinen und die Kanzlerin im Besonderen genießen hohe Zustimmungswerte bei beiden Seiten. Fast 70 Prozent der Israelis stehen derzeit positiv zu Deutschland, nur 22 Prozent negativ. Obwohl die Kanzlerin öffentlich Kritik am Siedlungsbau geäußert hat, genießt sie hohe Zustimmungswerte auch in Israel.

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