Finanzloch für Russlands WM-Planer

Fußballturnier 2018 leidet unter schwachem Rubel

  • Thomas Körbel und Wolfgang Jung, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Blick auf die schlechten Wirtschaftsdaten verdirbt Russlands Sportminister Witali Mutko derzeit mächtig die Laune. »Es gibt ein Haushaltsdefizit - das Organisationskomitee der Fußball-WM 2018 baut deshalb auf Spenden«, musste der sonst vor Optimismus sprühende Ressortchef zähneknirschend einräumen. Längst gehen Schätzungen von mehr als 30 Milliarden Euro als Kosten für das Großturnier in drei Jahren aus - das wäre etwa doppelt so viel wie 2014 in Brasilien.

Vor allem eine massive Schwäche des russischen Rubels lässt die Ausgaben für die WM-Stadien und die Infrastruktur explodieren. Der niedrige Ölpreis reißt ein großes Loch in den Staatshaushalt Russlands, und durch die Ukraine-Sanktionen kommen Banken kaum noch an frisches Geld. Zuerst Korruptionsvorwürfe und Boykottaufrufe, jetzt d...


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