Asylbewerber in Dresden getötet

Staatsanwaltschaft: Der 20-jährige Khaled Idris Bahray wurde erstochen

Nach dem Tod ihres Mitbewohners trauen sich Dresdner Flüchtlinge nicht mehr auf die Straße. Das Heim für Geflüchtete im Stadtteil Laubegast ist nach Drohungen erst einmal vom Tisch.

Khaled Idris Bahray wurde getötet. Er starb durch Messerstiche in Hals und Oberkörper, teilte die Dresdner Staatsanwaltschaft am Mittwochabend mit. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf Befragungen der Mitbewohner des Asylbewerbers. Weitere Zeugen sowie Videoaufnahmen würden gesucht.

Bereits nachmittags versammelten sich zum Gedenken spontan DresdnerInnen auf dem Jorge-Gomondai-Platz, unter ihnen mehrere Dutzend Flüchtlinge aus Eritrea. Das Bündnis »Dresden nazifrei« hatte zu der Mahnwache aufgerufen. Vor dem Albertinum, wohin Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) zum Neujahrsempfang geladen hatte, demonstrierten später über 200 Menschen.

Am Dienstagmorgen gegen 7.40 Uhr hatte ein Anwohner die Leiche des 20-jährigen Eritreers im Innenhof eines Plattenbaus im Stadtteil Leubnitz-Neurosta gefunden. Bahray wohnte dort mit sieben weiteren Geflüchteten in einer ...


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