Stoltenbergs Besuch und die Zukunfts-NATO
Deutsch-Niederländisches Korps in Münster übernahm planmäßig Kommando über die schnelle Eingreiftruppe
Deutschland ist ein wichtiger, zuverlässiger Bündnispartner, der in vielen NATO-Bereichen die Führungsrolle übernommen hat, lobte der Generalsekretär am Mittwoch beim Antrittsbesuch in Berlin.
»Stoltenberg ist ein Scharfmacher, wie sein Vorgänger«, kommentierte Christine Buchholz, verteidigungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, und stellte sich damit am Mittwoch verbal dem Antrittsbesuch des neuen NATO-Generalsekretärs in Deutschland entgegen. Stoltenberg sei ein Stichwortgeber für eine Bundesregierung, »die sich bereitwillig zur Führungsnation beim Aufbau der neuen NATO-Speerspitze machen lässt«.
Stoltenberg ist alles andere als eine Nachfolgekopie von Anders Fogh Rasmussen. Die nun zu managende Allianz zeigt nach dem Septembergipfel von Wales deutliche Tendenzen in Richtung NATO 3.0. Nach dem Kalten Krieg sowie den Einsätzen nach dem 11. September 2001 sucht man eine strategische Position für kommende globale Auseinandersetzungen. Dabei geht es wieder um die sogenannte Bündnisverteidigung - nur nicht mehr wie einst in heimischen Gräben gegen östliche Panzerarmeen. Man hat Auswirkungen globaler Klimaveränderung im Bli...
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