Vier Jahre Knast fürs Streiken

Spanischer Gewerkschafter Alfon geht in Berufung

Die Verteidigung von Alfonso Fernández Ortega, der allgemein Alfon genannt wird, hat am Donnerstag angekündigt, gegen das harte Urteil vor den Obersten Gerichtshof zu ziehen. Der 21-jährige Gewerkschaftsaktivist war vorige Woche in Madrid zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden, weil er sich am 14. November 2012 an einem Generalstreik in Spanien beteiligt hatte. Auch in Portugal und Griechenland wurde an diesem Tag gestreikt.

Alfon trat am Donnerstag in der Hauptstadt mit seinem Anwalt Erlantz Ibarrondo vor die Presse. Sie kündigten eine Berufung vor dem Obersten Gerichtshof an und hoffen, dass er zunächst Haftverschonung erhält. Verurteilt wurde Alfon erstinstanzlich, weil er angeblich »Explosivstoffe« in einem Rucksack bei dem Generalstreik mitgeführt habe. Die Verteidigung hat stets einen Indizienprozess kritisiert, in dem die »Staatsanwaltschaft keinen einzigen materiellen Beweis« erbracht habe. Der Rucksack, in...


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