Betriebspsychologe kommt nicht

Experten mahnen Prävention psychischer Erkrankungen und schnellere Therapien an

  • Henriette Palm
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Patienten mit psychischen Erkrankungen müssen meistens viel zu lange auf Behandlung warten. Fachleute fürchten eher eine Verschärfung dieser prekären Lage.

Psychische Erkrankungen stellen eine der größten Herausforderungen für das Gesundheitssystem dar; nur ein Bruchteil der Betroffenen erfährt eine leitliniengerechte Behandlung. So jedenfalls schätzt die Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) die Lage ein.

Sechs Wochen, bisweilen sogar sechs Monate Wartezeit auf einen Psychotherapieplatz bei Kinder- und Jugendpsychotherapeuten sowie bei ärztlichen oder psychologischen Psychotherapeuten sind selbst in angeblich überversorgten Regionen keine Seltenheit. Besonders Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, Suchterkrankungen, psychotischen Erkrankungen und somatoformen Störungen finden oft nur sehr verzögert einen Behandlungsplatz; im schlimmsten Fall keinen. Sie werden aus unterschiedlichen, manchmal zutreffenden, manchmal vorgeschobenen Gründen abgewiesen.

Woran liegt das? Der Berufsverband Deutscher Ps...


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