LINKE nennt EZB-Schritt »Schattenboxen«

Draghi gibt 60 Milliarden Euro monatlich für den Aufkauf von Anleihen frei / LINKE fordert öffentliche Investitionen als Alternative

Die EZB will mit 60 Milliarden Euro monatlich Staatsanleihen kaufen und so die Wirtschaft ankurbeln. Ob dieser der Geldregen wirklich nutzt, bezweifelt die LINKE. Im Gegenteil könnte sogar eine neue Finanzblasen drohen.

Frankfurt/Main. Monatlich 60 Milliarden Euro für Anleihen der EZB sollen die Wirtschaft ankurbeln. Doch die von Notenbank-Präsident Draghi befürworteten Investitionen, wird von Europaabgeordnete Fabio De Masio stark kritisiert: »Wir brauchen öffentliche Investitionen und ein Ende der Kürzungsdiktate. Sonst drohen neue Finanzblasen und Währungskrisen wie in der Schweiz. Die Entscheidung der EZB, keine griechischen Anleihen zu kaufen, ist zudem willkürliche Erpressung einer SYRIZA-Regierung in Athen und die teuerste Variante für die Steuerzahler.«

Die versprochene Erholung der Finanzmärkte sieht er nicht, bereits jetzt bekämen Euro-Staaten Geld fast umsonst, würden aber nicht investieren. Viel mehr sieht er die Gefahr neuer Finanzblasen und Währungskrisen. Die Weigerung griechische Anleihen zu kaufen, sieht er als einen direkten Angriff auf die Demokratie. Die EZB wolle Griechenland von den niedrigen Zinsen abschneiden, um die F...


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