Ängste

Leo Fischer über Ängste der Pegida-Bewegung als Abort der Gesellschaft

Es ist wirklich schier unglaublich, was die Pegida-Bewegung aus den Aborten der Gesellschaft hervorspült; was da hochkommt, muss sich teils jahrzehntelang angesammelt haben. Noch der nette Kneipenschwatz mit Unbekannten dreht völlig ab, sobald das Thema aufkommt. Die hervorgeschnappten Sätze sind immer dieselben: Das seien keine Nazis, jedenfalls nicht nur, viele Leute seien eben unzufrieden, vor allem aber müsse man die Ängste der Menschen ernstnehmen. Warum eigentlich, seit wann auch, müssen Ängste denn ernstgenommen werden? Und wieso ist es plötzlich gesellschaftlich akzeptabel, andere Leute mit seinen Ängsten zu belästigen? Ich habe Angst davor, dass mir noch mehr Haare ausfallen und dass sich die »Dunkin’-Donuts«-Filiale am Frankfurter Hauptbahnhof nicht wird halten können, aber ich werde mich hüten, mit diesen Än...


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