Frauenquote?!

Olaf Koppe , Geschäftsführer Neues Deutschland Druckerei und Verlag GmbH, über Frauen und ihre Bedeutung fürs Zeitungsmachen

Eine linke Tageszeitung kann ohne einen hohen Anteil an Frauen in der Redaktion nicht funktionieren. Doch ohne Leserinnen nützt alles Mühen nichts. Ein Plädoyer für eine Frauenquote - auch unter unserer Leserschaft.

Rechte Pegida-Aufmärsche, islamistischer Terror, Krieg in der Ukraine, Zeitungskrise und viele weitere Schrecknisse in dieser Welt - und der Geschäftsführer der sozialistischen Tageszeitung »neues deutschland« schreibt etwas zur Frauenquote? Nun, abgesehen davon, dass ich überzeugt bin, dass unsere Welt in einem besseren Zustand wäre, würden mehr Frauen über die Geschicke dieser Welt bestimmen, hat das Ganze natürlich einen ganz besonderen Grund.

Nein, im »nd« tobt nicht unbedingt ein Kampf um die Frauenquote. Wir stehen nämlich gar nicht so schlecht da. Von den rund 100 Beschäftigten sind etwa 42 Prozent weiblich und die Leitungspositionen sind zu 44 Prozent mit Frauen besetzt. Was Letzteres betrifft, ist das noch nicht genug - aber wir sind auf einem guten Weg.

Wir wissen jedoch auch, dass die Mehrheit der nd-Leser Männer sind und nicht wenige davon schon in einem fortgeschritteneren Alter. Wir wollen deshalb den Antei...


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