Verhaltene Euphorie in Athen

Die Griechen setzen Hoffnung in die SYRIZA-geführte Regierung, bleiben aber vorsichtig

Die Griechen sind zwei Wochen nach dem Regierungswechsel mehrheitlich zufrieden mit der Arbeit des Kabinetts von Alexis Tsipras.

Von Anke Stefan, Athen

Es ist gar nicht so einfach zu erfahren, was die Griechen von ihrer neu gewählten Regierung halten. »Was sagt man draußen?«, ist die sofort gestellte Gegenfrage der meisten. Jede Verlautbarung insbesondere der als Führungsmacht der EU wahrgenommenen Bundesregierung wird in Hellas höchst aufmerksam verfolgt. Offensichtliche Zerwürfnisse, wie der kalte Abgang des Euro-Gruppenchefs Jeroen Dijsselbloem nach dem Gespräch mit Finanzminister Yanis Varoufakis in Athen vor einer Woche, bringen dagegen so manchen dazu, für alle Fälle schnell ein paar Euro am Bankautomaten abzuheben.

Der Euro ist den Griechen wichtig, etwa 70 Prozent sprechen sich in Umfragen regelmäßig für den Verbleib in der Währungsunion aus. Zum Wahlsieg von SYRIZA hat auch beigetragen, dass die Partei sich auf eine Zugehörigkeit...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.