Noch ist längst nicht alles bio

Messe stand im Zeichen der EU-Ökoverordnung

Am Wochenende ging die Ökomesse Biofach in Nürnberg zu Ende. Politisch stand die Ablehnung der Revision der EU-Ökoverordnung oben auf der Tagesordnung.

Mit 44 000 Fachbesuchern ist die Biofach die weltgrößte Messe der Branche. Zwischen veganer Kosmetik, Steaks aus Tofu oder Lupinen, Milch aus Mandeln, Soja oder von der Bio-Kuh wurden in Nürnberg auch politische Themen verhandelt. Besonders die von der EU-Kommission angestrebte Totalrevision der EU-Ökoverordnung ist der Branche seit längerem ein Dorn im Auge. Ihr Protest scheint Früchte zu tragen.

Die Ökoverordnung entstand 1992. Dass sie überarbeitet werden muss, sind sich alle einig. Doch die bisherigen Vorschläge lehnt die Branche ab. »Den aktuell positiven Trend darf die Politik nicht durch falsche Maßnahmen abwürgen«, forderte Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Branchenverbandes Bund Ökologischer Lebensmittelwirtschaft. Unterstützung kommt jetzt aus der Politik. So appellierte die niederländische Landwirtschaftsministerin, Sharon Dijksma, an EU-Kommissar Phil Hogan: »Ich bitte Dich, Phil: Lege einen neuen Vorschl...


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